Die Diana 350 Magnum Classic bei mir im Test! Ein Gewehr “Made in Germany”!
Wie wird es abschneiden? Wie stark ist es und wie präzise?
Diese und weitere Fragen beantworte ich euch in diesem Beitrag und in dem dazugehörigen Video.
Wenn ihr das Gewehr mit anderen Luftgewehren, die ich schon getestet habe, vergleichen wollt, dann könnt ihr das HIER tun.
Die Technik der Diana 350 Magnum Classic
Die 350 Magnum ist ein komplettes und vollwertiges Luftgewehr. Mit einer Baulänge von 123 cm zählt es auf jeden Fall zu den längsten Luftgewehren, die ich getestet habe. Dabei ist es aber mit einem Gewicht von 3,8 kg nicht übermäßig schwer, was Pluspunkte in der Bewertung des Handlings gibt. Der Schaft ist schlicht, schön, klassisch.
Bei der Magnum Classic handelt es sich um ein Einzelschuss-Federdruck-Knicklaufluftgewehr. Dieses lässt sich ohne großen Kraftaufwand gut spannen. Durch die Baulänge sind Schützen mit einer größeren Armspannweite im Vorteil, da diese eine bessere Hebelwirkung erzielen können.
Über die offene Visierung, bestehend aus TRUGLO Fiberglas Kimme und Korn, könnt ihr auch ohne Zielfernrohr das Ziel erfassen und schießen. Für alle Schützen, die lieber mit einem Zielfernrohr schießen, habt ihr die Möglichkeit, dieses auf der aufgesetzten 11mm Prismenschiene zu befestigen. Bei mir im Shop findet ihr einen Zielfernrohr-Berater, der es euch ermöglicht, mit ein paar Klicks das passende Zielfernrohr zu finden.
Bevor ihr jedoch den Schuss auslösen könnt, müsst ihr die automatische Sicherung, die sich beim Knicken des Gewehrs aktiviert, mit dem Daumen reinschieben, um diese zu deaktivieren.
Der klassische Buchenholzschaft ist beidhändig nutzbar und somit sowohl für Links- als auch Rechtsschützen geeignet.
Der T06 Abzug
Für das hervorragende Trefferbild sorgt unter anderem natürlich der T06 Präzisionsabzug. Dieser ist in der Vorweglänge, im Druckpunkt und im Abzugsgewicht einstellbar. Das Abzugsgewicht lässt sich variabel von 400-500 Gramm einstellen. Mein Testgewehr hatte ein Abzugsgewicht von 430 Gramm.
Ein großer Vorteil beim Kauf von Diana Luftgewehren ist, dass ihr aber nicht selbst den Abzug konfigurieren und einstellen müsst. Dieser ist von Werk ab hervorragend voreingestellt. Ich habe bisher nur in ganz seltenen Fällen überhaupt Einstellungen am T06 Abzug vorgenommen.
Das Schießen mit der Diana 350 Magnum Classic
Jetzt kommen wir mal zur Praxis. Wie schießt sich die Diana 350 Magnum Classic?
In meinem Test schieße ich das Luftgewehr mit der Sportsmatch UK TO35C Montage und einem Hawke Airmax Compact 3-12×40. Diese Kombination ist eine meiner Liebsten für Distanzen bis 25 Meter. Natürlich kann man mit einer 12-fachen Vergrößerung auch auf weit größere Distanzen schießen, jedoch schieße ich grundsätzlich sehr gerne mit hohem Zoom und bin ganz nah am Ziel dran. Das ist natürlich alles Gewohnheit und persönliche Geschmacksache.
Als Diabolos kamen wieder die AirGhandi´s Finest zum Einsatz. Diese funktionieren in praktisch allen Diana Luftgewehren herausragend gut.
Der Prellschlag ist beim Schießen deutlich spürbar. Ich würde diesen als mittel bis hoch einstufen. Man kann sich aber schnell in das Gewehr eindenken und dieses stellt einen nicht wirklich vor unlösbare Aufgaben.
Mein Fazit
Ja, liebe Schützen, hier haben wir einen vollwertigen Knicker “Made in Germany”. Die 350 Magnum stammt aus der “Performance Line” von Diana. Das bedeutet unter anderem, dass das Gewehr in Deutschland gefertigt wurde.
Die Qualität, die Optik und die Technik wissen in meinem Test absolut zu überzeugen. Das System ist wunderschön brüniert. Das Gewehr steht von der Leistung her gut im Saft.
Alle Schützen, die ein hochwertiges Gewehr für die Ewigkeit suchen, sollten sich die 350er einmal genauer anschauen. Den Diana Fans kann ich nur raten: Schlagt zu, Leute! Ihr werdet nicht enttäuscht sein!
Ich bedanke mich bei euch für euren Besuch und fürs Lesen meines Beitrags.
Wie gefällt euch die Diana 350 Magnum Classic? Seid ihr im Besitz von einem oder mehreren Diana Luftgewehren?
Wir lesen uns nächste Woche wieder!
Viele Grüße!
Euer Andi
12 Kommentare zu „Diana 350 Magnum Classic – Mein Test und Review“
Hallo Andi,
prima Video, wie immer.
Ich habe im Prinzip den Vorgänger, die “31 Panther”. Inzwischen habe ich jedoch das Gewehr in einen Holzschaft gebaut, weil mir das besser gefällt und der Schaft günstig zu bekommen war.
Meine stammt noch aus der Vor-GSG-Zeit, sieht aber vom System sehr sehr ähnlich aus und hat auch schon den T06-Abzug.
Wenn GSG an der Technik nichts verschlimmbessert hat, dürfte das immer noch ein äußerst präzises Gewehr mit einer sehr soliden Technik sein, mit dem sich hervorragende Schussergebnisse erzielen lassen.
Bei mir war es so, dass ich eine Zeit lang mit billigen Airsoft-Pistolen und später mit einem Crosman-“Multipump”-Gewehr mit Glattlauf herumgespielt habe. Wenn man erwachsen ist und vielleicht auch mal “ernsthaft” und regelmäßig schießen will, ist das im Prinzip alles herausgeworfenes Geld.
Die Diana 31 war meine erste “ernsthafte” Druckluftwaffe, die ich mir zugelegt habe und im Vergleich zu den “Spielzeugen” ist das schon eine Offenbarung. Man hat einen vernünftigen Schaft, der, wie du sagst, auch für größere Personen passt, eine passgenaue Mechanik, ein Mikrometervisier und natürlich den T06-Abzug.
Was ich an deinem Testgewehr nicht so toll finde, ist die Fiberoptik-Visierung und das aus mehreren Gründen. Zum einen kann man damit nicht so genau anvisieren wie mit Kimme und Korn mit klaren Umrissen. Zum anderen ist der Korntunnel mit seinem Fiberglasstäbchen recht zerbrechlich (frag mich mal, warum ich das weiß…) und dann sitzt dieses Plastikzeug auch noch am Ende des Laufes, wo man eigentlich zwecks Hebelwirkung zum Spannen anfassen will (mit einem Metallkorntunnel kein Problem).
Am schönsten ist natürlich ein Korntunnel mit auswechselbaren Kornblättern. Da kann ich mir genau das Korn einsetzen was mir gefällt und ich kann mit einem Ringkorn das Gewehr auch mit Diopter schießen, was für 10m im stehenden Anschlag auch eine feine Sache ist. Das bietet Diana genau wie Weihrauch bei bestimmten Modellen auch an.
Ich schieße eigentlich nur zuhause auf 10m und bevorzuge mittlerweile eine gute offene Visierung, Diopter oder vielleicht auch ein Rotpunktvisier. Aber das ist natürlich alles Geschmackssache.
Aber das sind Details… wer vernünftig schießen will, sollte sich nicht das billigste Gewehr zulegen sondern was solides. Und da gehört die Diana-“Performance”-Linie mit T06-Abzug absolut dazu.
Schöne Grüße,
Stephan
Hey Stephan,
wow vielen lieben Dank für deinen unglaublich ausführlichen und detaillierten Kommentar! Mir bleibt da nicht viel Anderes als dir zuzustimmen. Sowohl was das Thema Fiberglaskorn, als auch das Thema rund um die Performance Line angeht!
Worauf ich mich in diesem Jahr aktuell mit am Meisten freue ist neben der Diana 30 Neo vor allem das neue Pressluftgewehr aus der Performance Line! Das kann der absolute Kracher werden, die Daten sprechen hier für sich!
Vielen Dank echt für den Ausblick in dein Schießleben! Das war super interessant für mich 🙂
Ich wünsche dir hier noch ganz viel Spaß auf dem Blog!
Viele Grüße!
Andi
die hw 35 ist nicht vergleichbar mit den 350 magnum . die V0 ist bei den hw 35 in full power 230 ms im 177 bei den 350 330 ms
Danke ganz herzlich für die Infos!
Viele Grüße!
Andi
Hallo Peter,
Wenn ich mich richtig erinnere, bist du Niederländer, oder? In NL gibt es natürlich keine 7,5 Joule-Grenze und da sieht die ganze Sache natürlich anders aus.
Ich schieße zuhause auf 10m und da wären mir die 230 m/s der “offenen” HW35 eigentlich schon zu viel (zu laut, unnötig starker Prellschlag).
Ich habe beides in [F]-Ausführung, die Diana 31 (die der 350 Magnum sehr ähnelt) und eine HW35E.
Ich finde die Diana sehr gut, die HW35 aber fantastisch. Das liegt am Nussbaumschaft der “E”, dem Verriegelungshebel (den ich sehr mag, weil sich das Gewehr damit ohne jede Kraft “entriegeln” lässt und danach schließt wie ein Banktresor) und der Visierung.
Von der Ergonomie, Qualität des Abzuges und der Präzision würde ich die Gewehre als ebenbürtig einstufen.
Ist also alles Geschmackssache 🙂
Stephan
Hallo Andreas,
wenn ich zuHause bin,dann werde ich meine Kalibergun Cricket, .22 mit 35 Joule und meine FX-Gun Compact, 22, mit den Slugs testen. Ich bin gespannt. Slbstverständlich erhältst du einen kleinen Testbericht über V0, Jouleund evtuell über Penetration der Geschosse.
Viele Grüsse, Horst.
Hallo Horst,
klasse das freut mich! So machen wir das. Schreib mir sobald du zuhause bist!
Halt durch!
Liebe Grüße!
Andreas
Hallo Andreas,
ich bin Jetzt in Geisleden / Eichsfeld zur Kurzzeitpflege (30 Tage). Die Medikamente tun ihr Übriges, sodaß ich nicht wie gewohnt, konstruktiv schreiben kann ………..Trotzdem. Ein guter Artikel, der wunderbar in deinen Blog paßt und Vieles ergänzt. Weiter so……..
später, wenn es mir bessser geht und ich zu meiner alten Form zurückgefunden habe
etwas mehr, konstrutiver und ausführlicher.
Herzliche Grüsse,
Horst.
Hallo lieber Horst,
ich danke dir wieder ganz herzlich für deinen Besuch und deinen Kommentar! Ich hoffe dass du die 30 Tage schnell und gut überstehst! Ich hoffe, dass ich dich mit meinem Video wenigstens ein paar Minuten unterhalten konnte. Freu dich schon wenn du wieder zuhause bist. Dann mache ich gleich ein kleines Päckchen für dich fertig!
Ich wünsche dir eine gute Zeit und dass es dir maximal gut geh!
Viele liebe Grüße!
Andreas
Wirklich schön! Wie es sich gehört, kommt die einzige echte, direkt vergleichbare Konkurrenz für die Weihrauch HW 35 auch aus Deutschland – von Diana! Und ja, auch für die Weihrauch gibt es diese True Glow – Visierung.
Hätte ich nicht schon neben der HW 35 die AM-03 und die gut schießende Diana 25 (mit Leder – Schaftverlängerung kann man sie gut anschlagen), dann….
Hallo Thorsten,
danke dir ganz herzlich für den Besuch und deinen Kommentar! Man kann doch nie genug Luftgewehre haben oder? 😉 Man braucht halt genug Schränke 😉
Ich wünsch dir ne schöne Woche!
Viele Grüße!
Andi
die hw 35 ist nicht vergleichbar mit den 350 magnum . die V0 ist bei den hw 35 in full power 230 ms im 177 bei den 350 330 ms