Heute habe ich die Beeman P17 Luftpistole für euch im Test!
Ich bekomme ja immer wieder mal zu hören, dass ich oft nur hochpreisige Luftpistolen und Luftgewehre teste. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Ich versuche, euch nur freie Waffen vorzustellen, bei denen es sich auch lohnt, meinen Beitrag und das Video dazu anzuschauen. Schließlich will ich ja nicht eure Zeit verschwenden. Die Beeman P17 ist auf jeden Fall eure Zeit wert. Wieso das so ist, werdet ihr in diesem Beitrag und meinem Video sehen.
Die Technik der Beeman P17
Die Beeman Luftpistole arbeitet mit vorkomprimierter Luft. Beim Zuklappen wird der Druck aufgebaut. Bei dieser Luftpistole kann keine Feder verschleißen und es wird keine Pumpe oder CO2 Kartusche für den Betrieb benötigt. Die Konstanz der Beeman P17 ist hervorragend. In meinem Chronytest könnt ihr euch das genauer anschauen.
Das Ziel kann über Kimme und Korn anvisiert werden. Hier hilft der hohe Kontrast der Fiberglasvisierung auch bei schlechten Lichtverhältnissen extrem weiter. Alternativ kann auf der 11 mm Prismenschiene ein Reflexvisier oder ein Pistolen-Zielfernrohr angebracht werden. Solltet ihr nur eine Optik mit Picatinny-Anschluss besitzen, so könnt ihr mit einem Adapter von 11 mm Prismenschiene auf Picatinny adaptieren. Diese Schiene kann ich euch hier besonders empfehlen. Ihr habt hier den großen Vorteil, dass der überstehende Teil der Schiene über die Kimme geht. So stellt ihr sicher, dass beim Verschließen der Pistole die Kimme durch den hohen Druck eurer Hand nicht beschädigt wird.
Das Schießen mit der Beeman P17
Am Hammer öffnet man die Pistole. Ohne Kraftaufwand lässt sich der obere Teil des Gehäuses nach vorne klappen. Das Diabolo kann dann in den Lauf gesteckt werden. Mit etwas Kraftaufwand und der flachen Hand kann jetzt die Pistole wieder geschlossen werden. Dabei ist es wirklich wichtig auf die flache Hand zu achten. Zu schnell hat man sich eine Hautfalte eingequetscht. Das ist wirklich sehr schmerzhaft.
Der Abzug ist einstellbar und hat einen klaren Druckpunkt. Dieser ist mit 900 Gramm recht leichtgängig. Somit besteht nur eine geringe Gefahr, dass man die Luftpistole beim Schießen verreißt.
Die Schussabgabe ist dann prellschlagfrei. Wie ihr in meinem Schusstest seht, lässt sich eine sehr hohe Präzision erzielen. Ich behaupte sogar, dass die Pistole weit präziser ist als ich es bin. Aber schaut euch einfach dazu meinen Schusstest im Video unten an.
Mein Fazit zur Beeman P17
Ich kann jedem Plinker, Freizeitschützen und angehenden 10m Pistolenschützen eine klare Kaufempfehlung für die P17 geben! Ich wüsste keine andere Luftpistole, bei der man für so wenig Geld so viel Leistung bekommt. Wer nicht gerade ein Modell für die Glasvitrine sucht, kann über die leichten Verarbeitungsmängel hinwegsehen. Dem Schießvergnügen tun diese keinen Abbruch und sie lassen sich sehr schnell beheben. Wer sich noch nicht sicher ist, ob Luftpistole schießen das richtige Hobby ist, der geht mit der Beeman P17 schon mal kein großes Risiko ein. Der geringe Anschaffungspreis lohnt sich hier in jedem Fall. Es entstehen auch keine laufenden Kosten durch CO2 Kartuschen oder durch eine Anschaffung einer Pressluftpumpe, die für andere Modelle benötigt wird.
Zu einem späteren Zeitpunkt werde ich die Beeman P17 auch mit der Weihrauch HW40 vergleichen. Beide Modelle sehen sich doch recht ähnlich.
Ich wünsche euch noch einen schönen Tag!
Bitte bleibt gesund.
Viele Grüße!
Euer Andi
Interessante Links:
HIER findet ihr den Link zu meinem Test der Weihrauch HW40!
HIER zeige ich euch meinen Vergleich von günstigen Flachkopf-Diabolos!
41 Kommentare zu „Beeman P17 Luftpistole – Mein Test und Review“
Hallo Andi,
eine tolle Seite mit sehr guten Informationen, die mich für den Einstieg zielsicher die Beeman P17 haben finden lassen. Bin auch aus Unterfranken und vielleicht begegnet man sich ja mal.
Frank
Hallo Frank,
danke dir ganz herzlich für deinen Besuch und deinen Kommentar. Es freut mich, dass dir meine Website gefällt 🙂 Du kannst dir die gleich abonnieren, dann bekommst du eine Info wenn ein neuer Beitrag erscheint.
Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim stöbern!
Viele Grüße
Andi
Tests “überragend”
Habe meine P17 jetzt seit einer Woche und nachdem ich die erste Dose Diabolos verschossen habe, kann ich die Infos aus dem Review nur bestätigen: Top-Präzision für’s Geld und gratis Training für die Arme dazu, wenn man mal eine ordentliche Anzahl schiesst. Macht wirklich Spaß!
Hey Philipp,
danke dir ganz herzlich für dein Feedback. Ich freu mich immer, wenn jemand der die getestete Waffe auch besitzt sein Feedback dazu schreibt. Ich finde hier stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis absolut! 🙂
Ich wünsch dir schon mal vorab ein schönes Wochenende!
Viele Grüße
Andi
Moin!
So, ich habe meine P17 heute nachmittag bekommen. Nach dem Auspacken habe ich als erstes die Gussgrate am Kunststoff entfernt, was für mich als Plastikmodellbauer naürlich nicht wirklich ein Problem ist. Dann habe ich den Zylinder auf kratzende Grate geprüft, da war so recht aber nichts. Insgesamt sieht das Pistölchen für so ein preisniedriges Produkt aber gut aus! Die viel zu leichtgängige Schraube für die Höheneinstellung der Kimme habe ich mit einigen Wicklungen Sanitär – Teflongewindedichtband umwickelt. Nun geht´s.
Also ab in den Keller auf meine Schießbahn. Ich benutze für diese Pistole im Moment die leichten H&N Field Target Green (Rundkopf, 0,37 g). Damit ließ sie sich ganz gut einschießen. Klar, die Präzision, welche ich mit meiner werksüberholten Diana Mod.6, welche ich 1973 neu gekauft habe, kenne, erreiche ich noch nicht im Ansatz. Aber schau´n mer mal.
Zum Spannen: Das geht wirklich schwer. Ich mag die Pistole nicht auf eine harte Unterlage auflegen hierfür. Aber ein dünner Lederhandschuh auf der linken Hand getragen wirkt Wunder!
Über alles: Ich denke, ich werde viel Spaß haben mit der P17.
Hallo Thorsten,
vielen lieben Dank für deinen Besuch und deinen Bericht über deine neue Beeman P17.
Ich freue mich, dass du grundsätzlich mit der Pistole zufrieden bist. Natürlich muss man sich erst immer auf neue Gewehre und Pistolen einschießen. Dafür muss man sich einfach Zeit geben. Die Field Target Trophy green habe ich auch zuhause und schon getestet. In meiner HW30S laufen die sehr gut. Sonst habe ich sie noch nicht viel weiter ausprobiert. Schießt du die schon länger und auch in anderen Pistolen bzw. Gewehren?
Weshalb hast du dich für die FTT green entschieden? Laufen die bei dir immer zuverlässig?
Ich wünsche dir eine schöne Woche!
Viele Grüße!
Andi
Ach, das war eigentlich Neugierde. Es ist eine aerodynamisch schnelle, aber leichte Kugel, die noch dazu umweltfreundlicher ist als Bleikugeln. Im Grunde habe ich sie für die Mod. 6 gekauft, benutzte sie aber darin nicht, nachdem H&N alle “Green” – Kugeln nur für PCP – Gewehre empfiehlt. Ich habe die Firma gefragt, warum das so sei. Sie antworteten mir, dass sehr häufig der Druck von 7,5 J – Federdruckgewehren den Trichter der Zinn – Diabolos nicht aufbläht, keine Abdichtung zum Lauf erfolgt und die Kugel häufig stecken bleibt. Ich müsste es einfach probieren. Die Antwort im Wortlaut schicke ich Dir per mail.
Danke dir für die weiter geleitete Email. Das war mir so auch noch nicht bewusst.
Toll wenn man immer wieder etwas dazu lernt.
Ich wünsche dir einen schönen Abend!
Viele Grüße!
Andi
Moin!
So, heute ging´s weiter. Mit meiner Diana 6 Gegenkolbenpistole schieße ich mit gutem Erfolg die H&N Finale Match Pistol, eine 0,49 g Flachkopf – Diabolo. Die gibt es leider nicht mehr, ihre Nachfolgerin ist die Finale Match Light (0,51 g). Die habe ich zwar noch nicht mit der Diana versucht, aber heute in der Beeman geschossen. Und ich bin fast verzweifelt! Es war keine Gruppierung zu erreichen (ich habe im Keller 8 m Schießstrecke). Das ganze Geschütz streute wie Schrot. Allerdings: Die Finale Match Light fiel beim Laden fast von alleine in den Lauf. Ich gehe also mal davon aus, dass sehr viel Blow By im Spiel war. Zudem wird der Kopf des Geschosses überhaupt nicht richtig geführt werden.
Aber nun! Ich probierte mit der Visiereinstellung, die ich bis dahin gefunden habe, wieder die Field Target Green aus. Und heute klappte es hervorragend! Das Geschoss muss mit Nachdruck geladen werden, es sitzt stramm. Ich konnte reproduzierbar Gruppen und sogar Loch im Loch schießen. Ich bin von der Kombi P17 und H&N Field Target Green sehr angetan. Das passt!
Hallo Thorsten,
vielen Dank für dein Update zur Diabolo-Auswahl. Ich finde es unheimlich interessant wenn ich hier Erfahrungswerte anderer Schützen bekomme. Ich habe gesehen, dass du mir auch dazu noch eine Email geschrieben hast. Vielen dank!
Ich werde die Kombination auch wohl einmal ausprobieren!
Gerne kannst du weitere Updates hier posten! Ich glaube das würde viele freuen!
Ganz viel Spaß dir noch beim schießen!
Viele Grüße!
Andi
Moin!
Das schlechte Zusammenspiel von P17 und der Finale Match Light ließ mir keine Ruhe. Also habe ich sie heute mal in der Diana Modell 6 ausprobiert, welche – wie ich ja schon beschrieben habe – auf die Finale Match Pistol eingeschossen ist. Und ganz klar – mit dieser Luftpistole ist die Match Light eine sehr präzise Diabolo. Ich habe mit ihr zumindestens gleich gute Ergebnisse erzielt wie mit ihrer leichteren Vorgängerin.
Was schließe ich daraus? Erstens, die wieder und wieder geäußerte Binsenweisheit ist wahr: Man muss für jede Luftdruckwaffe die passende Munition herausfinden. Zweitens: Kaliber 4,5 mm ist bei zwei unterschiedlichen Waffen nicht dasselbe: Während die Match Light bei der Beeman fast von selbst durch den Lauf fällt (und ich übertreibe hier nicht!), muss man sie bei der Diana mit Nachdruck laden. Hier wird sie also sauber geführt.
Mich würde interessieren, wie der diesbezügliche Vergleich zwischen P17 und HW40 aussieht. Brauchen die beiden Schwesterprodukte dieselbe oder unterschiedliche Munition?
Hallo Thorsten,
vielen Dank für dein Feedback! Zum Vergleich zwischen der P17 und HW40 hat Sören mal hier auf der Website einen Vergleich gemacht. Vielleicht kannst du da etwas heraus lesen?
Geb mal hier P17 in die Suche ein, dann sollte der gleich kommen 🙂
Ich bin gespannt wie es weiter geht! Das Testen und schießen gehört doch zu unserem tollen Hobby dazu!
Viele Grüße
Andi
Den sehr interessanten Vergleich kenne ich natürlich, aber über diese Sache hat er nichts geschrieben. Falls ich es nicht überlesen habe, erwähnte er die verwendete Sorte gar nicht. Aufgrund seines Langzeitvergleiches habe ich zum Beispiel die Höheneinstellschraube des Visiers mit Teflon – Gewindeband versehen – mit gutem Erfolg.
Nachschlag. Auf den Scheibenphotos stand es: AirGhandis Finest.
Ah du hast Recht. Also werden wir deine Daten weiter benötigen 🙂
Moin! Nach einigen Tagen und doch einer großen Anzahl von Schüssen eine weitere Beobachtung: Die Verriegelung der Pistole nach dem Spannen durch den Hammer funktioniert nicht immer einwandfrei. Ich habe mir angewöhnt, grundsätzlich den Hammer nach vorne zu drücken, bei ca. einen Drittel der Fälle rastet er dann erst deutlich ein. Das kann natürlich auch ein individuelles Merkmal meines Exemplars sein!
Ansonsten macht die Pistole Spaß.
Hallo Thorsten,
kann es sein, dass du das mit einem kleinen Tropfen Öl lösen kannst? Dass das etwas besser flutscht?
Viele Grüße
Andi
Andi, ich bin Handwerksmeister…..
perfekt 😀
Im Ernst: das geht bei meinem Exemplar sehr stramm. Ich vermute, dass der Lauf sehr fest gegen den Luftauslass des Ventils gedrückt wird, also gegen die Laufdichtung. Damit kann ich leben, gibt das hier natürlich eine gute Luftdichtigkeit.
Ein weiterer Munitionstipp: Ich habe seit langer Zeit noch eine Dose H&N Excite Spike Spitzkopf – Diabolo herumlegen, also im Grunde ein Economy – Produkt. Und mit 5,6 g recht schwer für diese Pistole. Hervorragend! Damit kriege ich noch deutlich bessere Ergebnisse als mit der Field Target Prophy Green hin. Aber irgendwie passt das zusammen: Niederpreisige Pistole + niederpreisige Munition = unerwartet gut. Hat hier gerade irgendwer “Dacia” gerufen? 🙂
Haha 😀 Ja das kann sein 😉
Ich hab da nicht alle Sorten durch probiert. Schön wenn immer jemand seine Erfahrungen teilt. So können dann auch andere Schützen profitieren 🙂
Hi Mr. Ghandi,
Ich habe es Dir gleichgetan und mir zeitgleich die Beeman und HW 40 bestellt. (Was soll man im Lockdown auch sonst machen). Zweifelsohne ist deren Präzision absolut gleichwertig. Das hätte ich tatsächlich nicht gedacht. Über die äußeren wenigen “Mängel” der Beeman kann man meiner Meinung nach durchaus hinweg sehen. Durch Dich bin Ich auf die Marke HAWKE gestoßen. Für meine Diana K98 habe ich mir das 4-12×40 Vantage bestellt. Ich bin begeistert. Für mich als Jäger kann ich dieses problemlos auch für mein KK zur Hasenjagd verwenden. Für die Großkaliber sind die “4-stelligen “Gläser aber sicher besser geeignet. Zum Freitzeitschießen mit Luft finde ich HAWKE aber echt spitze.
Die Luftpistolen hab ich nun mit einem HAWKE RED DOT Vantage 1×20 3 MOA bestückt. Absolute klasse… Hast du Erfahrung mit diesem Red Dot?
Lieber Gruß
Bleib gesund
Florian
Hey Florian,
vielen lieben Dank für deinen Kommentar und deinen Besuch auf meiner Seite.
Ja ich selbst bin auch absoluter Fan von Hawke geworden in den letzten Jahren. Ich habe so viele Zielfernrohre und auch Reflexvisiere, da konnte ich eine ganze Menge Testen und mich selbst überzeugen.
Seit ungefähr 2-3 Wochen vertreibe ich selbst auch die Produkte von Hawke. Also wenn du zukünftig etwas brauchst, melde dich einfach bei mir.
Es freut mich auch, dass du als Abwechslung das Luftgewehr- und Luftpistole schießen für dich entdeckt hast. Damit hast du eines der tollsten Hobbys 🙂
Ich selbst habe das Vantage Red Dot noch nicht getestet. Ich habe die 1×30 Reflexvisiere für mich entdeckt: https://de.hawkeoptics.com/12141.html
Gerade das mit dem hauchfeinen 3MOA Punkt ist super um auch auf größere Distanzen noch kleinste Ziele zu treffen.
Ich wünsche dir noch ganz viel Spaß auf meiner Website!
Wenn du mal Fragen, Wünsche oder Anregungen hast, melde dich bitte!
Viele Grüße!
Andi
Hey Florian,
wo hast du dir die Beeman p17 bestellt? Auf Trustpilot finde ich zu fast jeder Seite auf der es die p17 zu kaufen gibt jede Menge schlechte Rezensionen was mir ehrlich gesagt zu unseriös ist.
Liebe Grüße ✌