Die Diana 48 gibt es mittlerweile schon seit vielen Jahren auf dem Markt. Jetzt habe ich mir eine besorgt, um diese einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Wie präzise ist das Gewehr? Ist es mit einem seitlichen Spannhebel handlich und wie schlägt es sich gegenüber den anderen Seitenspannern von Diana? Denn schließlich verfügt die Diana 48 nicht wie die Diana 54 AirKing Pro über ein Rücklaufsystem!
All diese und viele weitere Fragen beantworte ich euch in diesem spannenden Test!
Die Technik der Diana 48
Bei der Diana 48 handelt es sich um ein Federdruckluftgewehr mit einem Starrlauf. Es ist mit verstellbarer Kimme und Korn ausgestattet, aber es lassen sich auch Zielfernrohre auf der aufgesetzten 11mm Prismenschiene befestigen. Falls ihr euch unsicher seid, welches Zielfernrohr und welche Montage auf euer Luftgewehr passt, schaut euch hier mal den Zielfernrohr-Berater in meinem Shop an: Zum Zielfernrohr-Berater
Der Schaft ist gerade und hat eine flache beidseitige Schaftbacke, die zum Schießen über die offene Visierung optimiert ist. Das Gewehr ist somit für Links- als auch Rechtshänder hervorragend geeignet. Das Buchenholz ist glatt und besitzt weder eine Punzierung noch eine Fischhaut. Die Schaftkappe ist gummiert.
Das Schießen mit der Diana 48
Die Diana 48 ist ein Federdruckluftgewehr mit seitlichem Spannhebel. Dieser spannt beim Zurückführen das System. Das Ende des Spannhebels ist gummiert und somit angenehm zu greifen.
Die Luft im Kolben wird komprimiert. Beim Spannen öffnet sich vorne die Ladeluke und man hat Zugang zum Laufende, in das man ein Diabolo im Kaliber 4,5mm reinstecken kann. Die Spannsicherung verhindert das Zurückschnellen des Systems und schützt so den Schützen vor Verletzungen. Wenn man das Diabolo geladen hat, kann man die Spannsicherung durch Drücken eines kleinen Hebels deaktivieren und den Spannhebel in die Ausgangsposition zurückführen.
Jetzt muss man nur noch die automatische Sicherung, die sich beim Spannen aktiviert hat, deaktivieren.
Durch Drücken des Abzugszüngels des T06 Präzisisonsabzugs bricht der Schuss.
Der Spannvorgang geht sehr leicht von der Hand. Der Kraftaufwand, der dafür benötigt wird, ist wirklich gering. Ganz anders als zum Beispiel bei der Diana 54 AirKing Pro. Hier muss man schon mehr Power aufwenden. Ich gehe davon aus, dass die Kraftersparnis durch das fehlende Rücklaufsystem, das in der AirKing Pro verwendet wird, zustande kommt.
Dafür kommt nach auslösen des Schusses ein Prellschlag beim Schützen an. Ich würde diesen auf mittel bis hoch definieren. Trotz des deutlichen Feedbacks, das der Schütze bekommt, war es mir aber sehr schnell möglich, präzise Ergebnisse mit dem Luftgewehr zu erzielen. Das Gewehr verhält sich absolut berechenbar und ist nicht Haltungssensibel.
Geschossen habe ich, wie jedes Diana Luftgewehr, wieder mit den AirGhandi´s Finest. Im Schusstest im Video könnt ihr euch selbst überzeugen, wie gut die Kombination harmoniert. Die Diabolos sitzen auch schön fest im 44cm langen Lauf. Hat man sie einmal reingedrückt, fallen diese auch nicht wieder heraus.
Mein Fazit
Wieder einmal hat mich ein Gewehr positiv überrascht! Es kommt sehr schlicht daher, aber wenn man es eine Zeit lang geschossen hat, merkt man, wie gut die einzelnen Komponenten aufeinander abgestimmt sind. Schnell findet man am seitlichen Spannen Gefallen. Dadurch, dass dieser praktisch ohne Kraftaufwand betätigt werden kann, ist das Gewehr im Gegensatz zur Diana 54 AirKing Pro auch für schmächtigere Schützen gut geeignet.
Durch den starren Lauf lassen sich auch lange Zielfernrohre problemlos montieren.
Egal, ob man lieber über Kimme und Korn oder über ein Zielfernrohr schießt, mit der Diana 48 haben Schützen beider Vorlieben auf jeden Fall ein Gewehr, auf das sie mal einen genaueren Blick werfen sollten.
Mir macht das Schießen sogar fast noch etwas mehr Spaß als mit Seitenspannern, die ein Rücklaufsystem besitzen. Aber zum Glück sind unsere Geschmäcker hier wieder verschieden.
Wie gefällt euch das Gewehr? An die Besitzer der Diana 48: habe ich noch vergessen, etwas zu erwähnen?
Ich danke euch auf jeden Fall wieder ganz herzlich fürs Lesen!
Das Luftgewehr gibt’s bei meinen Partnern vom action-shop24.de! Bestellen könnt ihr es direkt HIER.
Ich hoffe, ihr schaut auch in meinem Shop auf www.jabolo.de mal vorbei. Vielleicht könnt ihr ja das eine oder andere von dort brauchen.
Bis zur nächsten Woche!
Euer Andi
12 Kommentare zu „Diana 48 Luftgewehr – Mein Test und Review“
Seit kurzer Zeit nutze ich auch eine Diana 48 (Neukauf mit altem Schaft; 7,5 J) mit bislang zufriedenstellenden Trefferquoten (beste zurzeit 11mm auf 25m mit H+N Baracuda FT 4,51 ;; auch schon 10 Schuss mit 12,4mm auf 30m gehabt mit dieser Muni ;; WICHTIG: Windstärke 0). Versuche diesen Streukreis auf 40 m (legal!) auszuweiten. Nur der Rums beim Schuss verreist trotz Laufgewicht (zzgl. 200g) oft die Waffe. Das LG ist trotz der 7,5 J meines Erachtens eine vom Werk gedrosselte offene Version. Hinter der Laufdichtung sieht man die weiße Reduzierscheibe für den Transferport). Eine “echte” 7,5 J-Version braucht keine Drosselung an dieser Stelle. Der Rums durch die starke Feder bzw. des sehr stark beschleunigten Kolbens bleibt. Bemerkbar auch an der aufzuwendenden Kraft beim Spannen. Klar ist das Übersetzungsverhältnis des Spannhebels ebenfalls ausschlaggebend. Sehr schade ist, dass der Lauf diesen Laufmantel und darunter diese Laufhülse hat. Wozu denn nur; treibt doch die Herstellungskosten in die Höhe. Und ein starker Lauf hält das Verreißen bei Schussabgabe in Zaum. Einfach-simpel-robust und ohne Schickimicki. Hersteller (Manager) sollten ihre eigenen Produkte benutzen. Da wäre vieles anders. Werde versuchen legal eine schwächere Feder einzubauen und dafür die Drosselung heraus zu nehmen. 7,5 Joule müssen bleiben, auch wenn sie sehr windanfällig sind. Dann kommt auch der Rums und das Verreißen weg. Das hohe Waffengewicht hat sie dafür ja schon. FWB-300s machte es ähnlich. Werde dann mal hier darüber berichten. Habe 4 verschiedene kolbenbetriebene LGs (HW77, HW35, FWB-300s (nicht blockiert), Diana 48). Viele Grüße, und immer sicher und legal bleiben.
Hey Thorsten,
danke dir ganz herzlich für deinen Besuch und deine Kommentar! Es ist sehr sehr interessant wie du an das Projekt deiner Diana 48 heran gehst. Danke dir dafür, dass du dieses mit uns teilst! Ich würde mich sehr freuen, wenn du immer unter diesen Kommentar von dir das hier auch weiter fort führst. Ich bin mir sicher, dass das viele andere Leser auch mit Interesse lesen!
Top!
Liebe Grüße
Andi
Hallo Andi,
Ich finde Deine Reviews, immer sehr angenehm.
Ich besitze auch eine Diana 52 mit T06 Abzug. Sie soll ja mit der 48 baugleich sein und sich nur in der Schaftverzierung unterscheiden.
Du hast ja auch die 52 getestet. Warum unterscheiden sich denn Deine Bewertungen so sehr?
Die 48 schließt deutlich besser ab?
Mit freundlichen Grüßen Michael
Hallo Michael,
danke dir für deine Nachricht!
Als ich die Diana 48 bekommen habe, war ich absolut beeindruckt. Ich kann dir nicht erklären an was es liegt, aber ich komme mit dem Gewehr viel besser klar als mit der Diana 52 und der Diana 54. Vielleicht waren das unterschiedliche Serien oder unterschiedliche Jahrgänge. Ich hatte dann die 52er nicht mehr da.
Fakt ist, dass die 48 herausragend performt hat und mir sehr gut gefallen hat.
Liebe Grüße
Andi
Hallo. Da ich zum Glück im Ausland eine Wohnung habe, stehen dort ein Diana M48 5,5mm und ein HW77 SK 4,5mm mit Wasana Tuning Kits. Es macht echt Spaß mit beiden bis 50m treffgenau zu schießen. Die Diana fühlt sich wie ein Karabiner an und ist etwas schwerer zu schießen als die HW77. Die Diana ist echt eine Herausforderung. Schieße mit der Diana schon einige Jahre und sie geht wie am ersten Tag. Hatte auch schon eine mit schwarzem Schaft. Dieser ist aber gegen Kratzer und Beschädigungen überempfindlich.
Hatte schon einige Dianas. Die M48 ist mit meiner alten M50 das beste Diana das ich hatte. Seit die Gewehre bei GSG produziert werden, stimmt die Qualität nicht mehr. zb. K98. Lange nicht mehr die Qualität der alten Dianas (schade). Auf jeden Fall ist das M48 mit das beste Freizeitluftgewehr.
Hallo Armin,
danke dir ganz herzlich für dein tolles Feedback und deinen Kommentar!
Ich konnte eine F-Diana 48 testen vor ein paar Monaten und war echt begeistert. Ich kenne die von früher nicht, aber die aktuelle Diana 48 kann ich echt absolut empfehlen. Wie das bei den starken Dianas ist, da kann ich leider nicht mitreden 🙁
Ich wünsch dir eine schöne Woche!
Liebe Grüße
Andi
…meines war leider ein Flop, denn nach 10 Schuss war der technische Totalausfall da und es ging nichts mehr! Schade!
Oha! Das ist ja heftig! Was ist denn da kaputt gegangen?
Hallo Andi ,die diana 48 und 52 sind technisch gleich nur der schaft nicht ,die korn und kornhalter sind bei meine aus leichtmetal oder sink ,ich mustte immer den laufmantel mit epoxy festsetzen hatte 5 oder mehr auch ein 54 ,(personlich habe ich die 48 jetzt noch die bleibt) ,die mantel geht immer nach kurze zeit ,nach vorn wie den korn halter auch fest mit epoxy oder locktite , sonst kriegt man grosse gruppen in der karte (full power version),
ich montiere auf den full power magnum springers , keine scope mehr mit viel function wie zoom ,parallax und so weiter , nur ein gute solide 4x 32 springer approved ,die halten langer und halten auch dass zielpunkt besser,
Hallo Peter,
Wahnsinn, du hast auch echt viele Luftgewehre! Ich danke dir für deine Informationen und deinen netten Kommentar!
Die Gewehre haben halt viel Power, da leidet dann manchmal das Zubehör etwas darunter. Ich freue mich auch schon auf die 54 AirKing wenn ich die bald Teste mit Full Power!
Ich wünsche dir eine schöne Restwoche!
Viele Grüße
Andi
Hallo Andi,
Ich hatte mal vor schon ziemlich lange Zeit eine solche Diana. Sehr präzise aber auch ein richtiger Zielfernrohr killer wegen den enormen Druck. Mein Bruder hat seine immer noch und die geht ab wie eine Rakete. Wie am ersten Tag. Diabolos mit 0,42 gr flitzen mit 336 m/sec aus den Lauf. Habe mit Chrony getestet. Aber mit einer solchen geschwindigkeit glaube ich nicht das man Präzise weitschüsse schafft. Daher muss man schon etwas schwerere Diabols benutzen. Denk ich mal. Schöne Grüsse.
Hallo!
Vielen Dank für deine Nachricht! Ja ich würde auf jeden Fall schauen, dass ihr unter 300m also Schallgeschwindigkeit bleibst. Jedes Gewehr mag andere Geschwindigkeiten der Diabolos. Da würde ich auf jeden Fall auch schwerere verwenden!
Ich wünsch dir eine schöne Restwoche!
Viele Grüße!
Andi