Die BRK Ranger XR ist ein weiteres herausragendes Luftgewehr, das wir für den deutschen Markt zugelassen haben und das die Produktpalette unseres Shops www.jabolo.de perfekt ergänzt. Ein Modell wie die Ranger XR hat dem deutschen Markt noch gefehlt. Ultra kompakt, leicht, mit klappbarem verstellbarem Hinterschaft passt die Waffe in jeden Rucksack. Das ist auch der Grund, weshalb die Ranger XR in England eines der beliebtesten Luftgewehre für die Jagd ist.
Heute stelle ich euch den kleinen Alleskönner einmal genauer vor.
Die Technik der BRK Ranger XR
Bei der BRK (ehem. Brocock) Ranger XR handelt es sich um das kompakteste Modell des englischen Herstellers.
Der Hersteller BRK kooperiert seit einiges Jahren mit der Firma Daystate. Die beiden Produzenten teilen sich sowohl die Produktionsstätte als auch sehr viele Bauteile. Ich finde es super, dass man da auch die Magazine von Daystate übernommen hat. Diese rangieren in Sachen Materialauswahl und Funktion auf dem Spitzenplatz.
Die Kooperation mit Daystate kommt der Qualität von BRK Luftgewehren natürlich sehr zugute. Hier ist man auf einem absoluten Top Level.
Auch in der Auswahl der Regulatoren setzt man auf den vielleicht besten internationalen Hersteller. Die BRK Ranger XR ist wie alle Daystate und neueren BRK Luftgewehre mit einem Huma Air Regulator ausgerüstet. In meinem Chronytest könnt ihr euch von der Qualität des Regulators überzeugen. Die Waffe hat eine hervorragende Konstanz.
Das System der Ranger XR arbeitet mit einem Druck von 200 Bar.
Der Lauf
Beim Lauf handelt es sich um einen gezogenen, schallgedämpften Lauf in Matchgrade Qualität. Am Laufende befindet sich ein 1/2″-UNF Gewinde, an das ihr einen Schalldämpfer anbringen könnt. Passend zur BRK ist der 0dB 110C Schalldämpfer. Durch diesen Schalldämpfer könnt ihr die Waffe noch leiser machen als sie ohne hin schon ist. Durch den kompakten Schalldämpfer bleibt die Ranger XR auch schön kurz. Natürlich könnt ihr aber auch jedes andere Modell unserer Schalldämpfer Auswahl mit einem 1/2″-UNF Anschluss verwenden.
Mit Luft befüllt wird die Ranger XR über den 1/8″-Quickfillanschluss, der sich vorne an der kompakten Kartusche befindet. Dort könnt ihr die benötigten 200 Bar einfüllen. Habt ihr den Quickfill-Adapter dann aus der Kartusche entfernt, könnt ihr die Öffnung durch Drehen der Abdeckung verschließen. Das schützt den Fillport vor Staub und Schmutz.
Wenn ihr nicht wisst, ob und welche Adapter ihr benötigt, dann könnt gerne einen Blick auf unseren Pressluftberater auf www.jabolo.de werfen. Sollten danach noch Fragen offen sein, dann schickt mir gerne eine Email an: airghandi@jabolo.de
Der Schaft
Ich hatte die Kompaktheit des Luftgewehrs angesprochen. Gerade einmal 60cm lang in ausgeklapptem Zustand und noch viel kürzer, wenn man den Schaft umklappt und keinen Schalldämpfer verwendet. Das Gewicht liegt bei extrem leichten 2,5 kg.
Der Buffer Tube als auch der Griff des Luftgewehrs sind AR15 kompatibel und können gegen jegliches dafür passendes Zubehör ausgetauscht werden. Die Waffe eignet sich sowieso hervorragend für weiteres Zubehör. Seitlich lassen sich Picatinnyschienen anbringen und an der vorderen unteren Picatinny Schiene könnt ihr ein Zweibein befestigen.
Der Hinterschaft lässt sich in der Länge verstellen und somit genau auf den Schützen einstellen.
Oft hat man das Problem bei Luftgewehren mit AR Hinterschäften, dass beim Kauf nicht unbedingt hochwertige Hinterschäfte im Lieferumfang sind. Hier bei der Ranger XR ist das anders. Wie bei der kompletten Waffe wurde auch beim Hinterschaft auf absolute Qualität Wert gelegt.
Das Schießen mit der Ranger XR
Der zweistufige Abzug hat ein Abzugsgewicht von gerade einmal 280 Gramm. Dieser ist, unter anderem, für die tolle Präzision der Waffe verantwortlich.
Ich habe bei meinen ausgiebigen Tests vor dem Video mit vielen verschiedenen Qiang Yuan Diabolos sowie mit Air Arms Diabolos sehr gute Ergebnisse erzielt. Am Tag des Videodrehs habe ich mich dann spontan für die Air Arms Diabolos entschieden. Mit diesen habe ich den Chronytest und den Schusstest dann durchgeführt.
Die Waffe spielt ihre Stärken gerade im stehenden Anschlag oder beim angestrichenen Schießen aus. Hier kommt das unglaublich gute Handling voll zum Tragen. Ich habe den Schusstest mit einem Zweibein absolviert, um aber den Faktor Mensch beim Präzisionstest so weit wie möglich herauszunehmen. Dafür habe ich mein Accu-Tac WB-04 Zweibein verwendet.
Das Repetieren geht unglaublich leicht. Hierfür verantwortlich ist die herausragend präzise Verarbeitung des Systems sowie des Magazins. Das Magazin ist anders als bei den meisten Luftgewehren anderer Hersteller aus Metall und besitzt einen magnetischen Verschlussdeckel.
Leistung und Ausdauer der BRK Ranger XR
Die Leistung kann über den seitlichen Drehregler in 3 Stufen eingestellt werden. Die Verstellung geht von 7,5J auf 6J und dann 3-4J. Dreht man die Leistung etwas herunter, lassen sich noch mehr Schuss mit einer Kartuschenfüllung abgeben.
Bei höchster Leistung sind es ungefähr 60 regulierte Schuss, bis man die Kartusche wieder füllen muss.
Die BRK Ranger XR verfügt über eine manuelle Sicherung. Diese müsst ihr nicht vor jedem Schuss deaktivieren. Einmal deaktiviert könnt ihr so lange schießen, bis ihr die Sicherung wieder händisch aktiviert.
Mein Fazit
Die BRK Ranger XR ist ein unglaublich spaßiges Luftgewehr. Gerade das Schießen im stehenden Anschlag oder angestrichen an einen Baum, Türrahmen etc. macht unglaublich viel Spaß. Hier spielt die Waffe ihre Kompaktheit und ihr leichtes Gesamtgewicht voll aus. Gerade auch Hunter Field Target Schützen könnten an dieser Waffe ihre Freude haben. Denn hier fällt einem das Handling auf dem Parcours sehr leicht. Der dafür benötigte Einzelschussadapter ist auch schon im Lieferumfang enthalten.
Jedem Schützen, der die Waffe im Haus oder Garten schießen will, lege ich einen Schalldämpfer ans Herz. Denn ohne ist die Waffe recht laut.
Ich persönlich hatte bei meinem ausgiebigen Test und dem Videodreh unglaublich viel Spaß!
Wie gefällt euch die kleine BRK?
Seid ihr Fan taktischer Luftgewehre oder mögt ihr lieber klassische?
Ich bedanke mich auf jeden Fall ganz herzlich für eure Zeit und dass ihr hier auf meinem Blog vorbeigeschaut habt.
Kennt ihr eigentlich schon unsere vielen verschiedenen Beratungstools, die wir neu in unserem Shop unter dem Reiter “Beratung” anbieten? Hier solltet ihr auf jeden Fall mal vorbeischauen.
Ich wünsche euch eine schöne Restwoche!
Liebe Grüße!
Euer Andi
6 Kommentare zu „BRK (Brocock) Ranger XR – Mein Test und Review“
Hallo Andreas,
die Werte habe ich deinen Tests entnommen. Du hattest bei der LP8 einen Mittelwert von 166 m/s ermittelt, bei dieser Brocock einen Mittelwert von 147m/s.
Habe ich da etwas missverstanden?
Viele Grüße
Reinhard
Hallo Reinhard,
bei der BRK haben wir schwerere Diabolos verwendet 🙂 Die haben bei 148ms die gleiche Leistung wie die leichteren die wir bei der LP8 verwendet haben mit 165ms 🙂
Hätte ich die Gleichen verwendet, wäre die Geschwindigkeit der BRK auch bei 165ms gewesen.
Liebe Grüße
Andi
Hallo Andreas,
danke für die Aufklärung! Jetzt passt es…
Viele Grüße
Reinhard
Hallo Reinhard,
sehr gerne 🙂
Liebe Grüße
Andi
Hallo Andreas, ja, wirklich eine interessante Waffe, aber…
Die Schussgeschwindigkeit empfinde ich bei einem Gewehr dieser Preisklasse als eher enttäuschend – da schafft die Federdruckpistole LP8 glatt 20 m mehr. Und kostet gerade ein viertel…
Viele Grüße
Reinhard
Hallo Reinhard,
danke dir für deinen Besuch und deinen Kommentar!
20m mehr? Da bist du dann aber im komplett illegalen Bereich… das wären ja dann sicher 11-12 Joule… Ich glaub da stimmt was nicht an der Rechnung. Liebe Grüße
Andi