Heute stelle ich euch das Gamo Black Knight Luftgewehr vor.
Eine der größten Herausforderungen für mich ist, dass mein YouTube Kanal und mein Blog abwechslungsreich und spannend ist. Ich versuche, diesen für Luftgewehrschützen mit den unterschiedlichsten Geschmäckern und unterschiedlichen Größen des eigenen Geldbeutels interessant und spannend zu halten. Das ist nicht immer ganz einfach.
Heute will ich besonders die Plinker unter euch unterhalten. Dafür habe ich mir die Gamo Black Knight bestellt und nehme diese für euch genauer unter die Lupe.
Die Technik der Gamo Black Knight
Bei der Black Knight handelt es sich um ein Knicklaufluftgewehr. Dieses hat keine Feder, die gespannt wird, sondern einen Gaskolben. Gamo nennt diesen Pneumatikzylinder “IGT”. Das steht für “Inert Gas Technology”.
Im Allgemeinen muss man sagen, dass Gamo einen hochmotivierten Mitarbeiter in der Marketingabteilung sitzen haben muss. Hier haben viele Bauteile wirklich spektakuläre Namen. Ob diese dann auch so spektakulär gut sind, das versuche ich, im Test für euch herauszufinden.
Der Abzug zum Beispiel nennt sich Smooth Action Trigger (SAT). Dieser ist zweifach einstellbar und hat einen klaren Druckpunkt. Das Abzugszüngel ist aus Kunststoff. Direkt vor dem Abzugszüngel befindet sich die manuelle Sicherung. Diese lässt sich bequem mit dem Zeigefinger nach vorne wegschieben. Dann ist das Gewehr entsichert. Da es eine manuelle Sicherung ist, muss diese auch nicht vor jedem Schuss deaktiviert werden. Erst wenn man die Sicherung zum Schützen hin zurückschiebt, ist die Waffe wieder gesichert.
Der Schaft
Der Schaft ist aus einem Polymer-Kunststoff. Am Griff ist dieser aufgeraut. Somit kann man das Gewehr auch mit schwitzigen Händen fest halten.
Die Schaftbacke ist auch aus Kunststoff und leicht erhöht. Diese ist sowohl für Links- als auch Rechtsschützen sehr komfortabel.
Die Schaftkappe ist gummiert. Es befinden sich in dieser Schaftkappe Aussparungen, die mit Gummi aufgefüllt sind. Man hat die Möglichkeit, diese Gummistücke herauszunehmen. Der Hersteller erklärt diese Bauweise so, dass dadurch der Prellschlag besser für die Schulter gedämpft wird. Die Bezeichnung, die Gamo hierfür erfunden hat, nennt sich Shock Wave Absorber. Ich finde allerdings, dass trotz heftigem Prellschlag auch mit integrierten Gummistücken die Verletzungsgefahr für die Schulter nicht vorhanden ist.
Das Schießen mit der Gamo Black Knight
Ihr habt die Möglichkeit, das Luftgewehr entweder über die offene, einstellbare TruGlo Visierung zu schießen oder mit einem Zielfernrohr. Dieses kann auf der 11mm-Prismenschiene angebracht werden. Die aufgesetzte 11mm-Prismenschiene, die auf 
der ins System gefrästen Prismenschiene angebracht ist, nennt sich Recoil Reducing Rail. Gamo gibt an, dass das Zielfernrohr so vor dem heftigen Prellschlag geschützt wird. Wie das genau funktioniert, habe ich aber nicht herausfinden können.
Beim Schießen ist leider nicht so richtig Begeisterung aufgekommen. Die Waffe ist extrem laut, sehr schwer zu spannen und der Prellschlag an der Wange ist sehr hoch.
Ich bin mir nicht sicher, meine aber gehört zu haben, dass in den Waffen von Gamo beim Import nach Deutschland auch die gleichen starken Federn wie bei der 25-Joule-Variante verbaut werden. Daher lässt sich die Waffe auch so schwer spannen und das Gewehr prellt so extrem. Korrigiert mich, ich habe das nicht bestätigt, aber die Drosselung auf die maximal 7,5 Joule soll wohl durch eine Bohrung im Kolben erfolgen.
Mein Fazit zur Gamo Black Knight
Ich will nächste Woche mal die Waffe mit einem Gewehr in der praktisch gleichen Preisklasse vergleichen. Ich lasse sie gegen die Weihrauch HW 30 S antreten. Diese ist ca. 10-20% teurer. In diesem Video versuche ich dann herauszufinden, ob es sich lohnt, noch etwas zu sparen und die andere Waffe zu kaufen.
Ich kann die Waffe wirklich nur Plinkern mit hoher Körperkraft empfehlen. Schmächtigere Schützen werden beim Knicken keinen Spaß haben.
Optisch finde ich die Waffe sehr gelungen. Ich kann mir vorstellen, dass das einigen Schützen wirklich gut gefallen wird.
Wie gefällt euch die Waffe?
Habt ihr schon mal ein Gamo Gewehr geschossen?
Könnt ihr mir mehr über die Art der Drosselung auf 7,5 Joule erzählen?
Ich bin wirklich auf eure Nachrichten gespannt.
Dann bis zur nächsten Woche!
Liebe Grüße
Euer Andi
8 Kommentare zu „Gamo Black Knight Luftgewehr – Mein Test und Review“
Hallo Andi,
schönes Vid.
Aber erstmal eine Frage zur Gamo. Hat diese Black Knight wirklich einen Gaskolben?
Diese gibts in Feder UND Gaskolben- Antrieb. Der Typ ” IGT” und ” Mach1″ sollte eigentlich oben auf dem System eingelasert sein.
Besitze ja auch dieses Gewehr. Also die BlackKnight “IGT” . Meine hat auch noch diesen roten Aufdruck beiderseits auf dem Schaft. Trigger wurde noch von mir bearbeitet. Jetzt wirklich “smooth”.
400g Abzugsgewicht.
Ja , das sich die BlackKnight wirklich sehr schwer spannen läßt ist normal.
Hab aber keine Probleme damit. Brauch aber auch keine zwei hände dafür.
Zur Drosselung: Bei diesem Type erfolgt diese durch den Transferport. Also nicht durch eine Bohrung
im Kolben. Selber schon erkundet.
V0 bei meiner Gamo liegt bei ca. 8,2Joule. Out of Box.
Prellschlag sehr sehr ausgeprägt. Ja die tritt wie ein Maulesel und das Schußgeräusch liegt auf dem Niveau
eines KK. Macht aber irgendwie Spaß. Da rührt sich was.
Präzision ist für so ein störrisches Teil eigentlich i.O.
Schaffe auf meinen 13m einen SK von ca.11 – 13mm mit Flachkopf RWS-Meister in 4,50mm.
Dia´s gehen bissl stramm ins Dialager. Sitzen doch fest drin.
Für Wettkämpfe ist sie leider nicht wirklich zu gebrauchen. Da gibt´s besseres.
Gruß
Achim
Hallo Achim,
danke dir ganz herzlich für deinen Besuch und deinen Kommentar!
Ich hatte die Waffe so bestellt, mit der Info dass diese einen Gaskolben hat. Danke auch für die Info über die Drosselung! Dann hab ich da jetzt eine sichere Aussage.
Ja ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es viele Schützen gibt, die es einfach mögen wenn das Gewehr auskeilt. Wie gesagt, ich hatte da tatsächlich auch schon öfter die Beratungsanfragen. Das ist ja das Schöne an unserem Sport. Jedem gefällt etwas Anderes besser. Und jeder soll so seinen Spaß haben wie er will.
Ich hoffe du kommst auch nächste Woche wieder hier vorbei!
Liebe Grüße!
Andi
Hallo Andi,
HW30S gegen die Gamo… Ich bin gespannt. Abgesehen von der Maximalleistung ist die HW30S eine harte Nuss.
Ich habe die HW30S (von Jabolo im Set mit dem kleinen Hawke-ZF) ausgiebig getestet und bin begeistert:
https://www.pyramydair.com/blog/2023/02/the-weihrauch-hw-30s/
Davor habe ich auch mal die Diana 35 Commemorative unter die Lupe genommen:
https://www.pyramydair.com/blog/2022/12/diana-35-commemorative/
Die Diana sehe ich in Sachen Qualität und Präzision als würdigen Gegner für die HW30S an, auch wenn es natürlich ganz verschiedene Gewehre sind.
Bei der Gamo wird es sicherlich “interessant”. Der heftige Prellschlag ist für die Präzision vermutlich nicht förderlich. Ansonsten wird den Dingern, glaube ich, nachgesagt, dass sie gute Läufe, aber nicht so tolle Abzüge haben.
Schöne Grüße,
Stephan
Hey Stephan,
danke dir ganz herzlich für deinen Besuch und deinen Kommentar! Danke auch für die Links zu deinen Beiträgen bei pyramidair! Super interessant zu lesen 🙂
Nächste Woche dann mein Vergleich… bin gespannt was du danach schreibst.
Liebe Grüße
Andi
Hallo Andi,
wie immer ordentlich präsentiert. Aber das Gewehr… Wenn da kein Defekt ist kann man die Waffe nicht gebrauchen. Schwache Leistung bei extrem schwerem Spannen. Ich bin von Gamo überhaupt nicht so überzeugt. Die Coyote-PCP geht eigentlich, ich habe allerdings den Schaft gegen BSA getauscht, den anderen Abzug besorgt, Regulator eingebaut und Spannungsknauf auch gewechselt. Ist aber auch ziemlich schwer zu spannen, Pressluft, nebenbei erwähnt. BSA (bei Verfügbarkeit) wäre sicher günstiger und wohl auch besser gewesen.
Ich würde vielleicht das Gewehr tauschen und dann noch mal dran nehmen. Dann weiß man sicher ob man das Geweht wirklich nicht kaufen soll.
Liebe Grüße
Alexander
Hallo Alexander,
danke dir für deine Nachricht!
Ja zur Gamo Coyote hab ich auch noch positive Erinnerungen. Das ist ein handliches und präzises Gewehr gewesen damals als ich es hatte. Ich weiß auch nicht was mit der Black Knight los war oder ist. Und ob das alle betrifft oder nur dieses eine Stück das ich hatte.
Ich wünsche dir eine schöne Woche!
Liebe Grüße
Andi
Hallo Andi,
also ich hatte auch so ein “Spielzeug” in meiner wie du ja vielleicht noch weisst kleinen Sammlung aber ich bleibe bei den Presslüftern und den 30ern und meiner Uralt 35. Aber ich kann nur sagen meine war weder extrem laut noch so schwer zu spannen und lag auch immer nahe der 7,5 Joule Grenze in D. Also ich denke das mit dem Gewehr da etwas nicht stimmt. Und der Vergleich zu unseren heißgeliebten 30ern hinkt schon von Anfang an 🙂 …
Gruß aus dem wilden Westen äääh der Eifel
de Jocky
Haha danke dir Jocky für deine Nachricht 🙂
Hm… nächste Woche wissen wir wie sie sich gegen die HW30S schlägt 😉 Es bleibt spannend.
Vielleicht hatte die Waffe auch nur ein Problem. Wäre super interessant zu erfahren. Vielleicht meldet sich noch ein Gamo Black Knight Besitzer! Ich bin gespannt 🙂
Ich wünsch dir einen schönen Abend!
Liebe Grüße
Andi