Diana p-five für 69 Euro? Kann das was taugen?
Ich muss ganz ehrlich gestehen, das war meine erste Frage an mich selbst, als ich die Pistole aus dem Karton genommen habe. “Sieht optisch eigentlich ganz gut aus.” hab ich vor mich hin gemurmelt… “Jetzt schauen wir mal, was die Pistole so draufhat”.
Die Vorbereitung zum Review
Bevor ich eine Luftpistole oder ein Luftgewehr teste, unterziehe ich dem Testobjekt immer erst einmal eine Reinigung. Ich verwende Dochte, die ich durch den Lauf ziehe. Gerade bei günstigeren Luftpistolen oder Gewehren werden die Waffen sicher nicht einer Endreinigung nach der Produktion unterzogen. So war es auch in dem Fall. Es kam doch eine ganze Menge Öl und Schmodder, den ich nicht näher definieren konnte, aus dem Lauf.
Dann habe ich mir die AirGhandi´s Training Master geschnappt. Das werden die Diabolos sein, mit denen ich heute die Pistole teste!
Das Schießen mit der Diana p-five
Zuerst deaktiviere ich die manuelle Sicherung. Diese befindet sich direkt über dem Abzugszüngel und kann entweder aktiviert oder deaktiviert sein. Es ist nicht von Nöten, die vor jedem Schuss zu deaktivieren.
Meine ersten Schüsse habe ich über die montierte Kimme und Korn gemacht. Da kam es wieder ans Tageslicht. Ich bin einfach nicht gut im Pistoleschießen über die offene Visierung. Also habe ich mir ein Reflexvisier geholt, mit dem es gleich viel besser werden sollte. Der Vorteil des Reflexvisiers ist: wenn man es einmal eingestellt hat, muss man sich nur noch an dem roten Punkt im Display orientieren. Ist man damit genau im Ziel, schießt die Luftpistole dann auch genau dort hin.
Und ab dann hat die Diana p-five bewiesen, was sie alles draufhat. Immer besser wurden die Ergebnisse!
Ok, der Abzug ist etwas schwergängig. Das Abzugsgewicht habe ich mit ungefähr 2000 Gramm gemessen. Das ist schon recht hoch. Dadurch, dass aber ein ganz klarer Druckpunkt vorhanden ist und der Abzug auch nicht kriecht, ist die p-five im Schussverhalten doch noch gut berechenbar.
Der Prellschlag ist gering! Das heißt, dass beim Auslösen des Schusses nur ein leichter Rückstoß an der Hand des Schützen ankommt.
Mein Schussergebnis könnt ihr euch dann ja im unten befindlichen Video noch einmal genauer nachschauen.
Was ist mir sonst noch an der p-five aufgefallen?
Die komplette Pistole ist bis auf das System aus Kunststoff. An diesem finde ich keinen scharfen Grat oder ähnliches. Lediglich beim Knicken muss man aufpassen, dass man sich nicht an dem recht scharfen Korn verletzt. Nach ein paar Mal knicken hat man aber den Dreh raus.
Die Pistole liegt komfortabel in der Hand. Das Gewicht ist sehr angenehm und für eine Pistole recht leicht.
Eine kleine ästhetische Korrektur hätte ich gerne noch vorgenommen: Die verwendeten Schrauben könnten alle von gleichem Maß bzw. Kreuzschlitzgröße sein. Aber das sehe ich nur als kleinen Makel.
Mein Fazit zur Diana p-five
Für 69 Euro bekommt man hier eine ganze Menge Schießspaß!
Jeder, der sich noch nicht ans Luftpistoleschießen gewagt hat und auch nicht viel Geld ausgeben will, kann hier bedenkenlos zuschlagen! Ich selbst tu mir sehr schwer, über Kimme und Korn zu schießen, aber wenn euch das liegt, dann braucht ihr auch kein RedDot oder Reflexvisier.
Die p-five ist aber nicht nur fürs Dosenplinken da. Man kann hier auch wirklich seine ersten Gehversuche fürs Pistolenschießen machen.
Die AirGhandi’s Training Master Diabolos performen auf die heute geschossene Distanz von 11m auch sehr gut. Das ist eine gute und günstige Empfehlung für unser gemeinsames Hobby.
Habt ihr eine Luftpistole? Oder seid ihr reine Luftgewehrschützen?
Wie gefällt euch die Diana p-five?
Ich bedanke mich auf jeden Fall ganz herzlich bei euch fürs Lesen!
Ich wünsche euch und euren Lieben schöne Weihnachtsfeiertage! Einen Beitrag haben wir noch in diesem Jahr.
Bis zur nächsten Woche!
Euer Andi
20 Kommentare zu „Diana p-five Luftpistole – Mein Test und Review“
Hallo Andi,
Du hast ordentliche Vorstellung einer günstigen, nicht billigen, LP gemacht. Ich selbst habe eine Mercury 25, an der Ich was schrauben muß, da Keilverschluß sehr schwergängig ist. Es ist aber irgendwann. Und offene Visierung ist nix mehr für mich: ich kriege alle 3 Ebenen nicht mehr scharf fokussiert. Das ist auch mein Problem mit Dioptern – Schade eigentlich.
Die Pistole wird sicher für Anfänger interessant. Der Preis ist unschlagbar, gut, 2 kg Abzug ist schon ein Wort, aber wer damit zurechtkommt wird sich über Nachfolgerwaffe um so mehr freuen.
Schöne Feiertage noch.
Grüße
Alexander
Hallo Alexander,
danke dir für deinen Besuch und deinen Kommentar!Ich glaube du hast alles richtig und gut zusammen gefasst. Mir geht es genauso wie dir. Ich schieße Pistole auch am Liebsten mit einem Reflexvisier. Das macht es für mich einfacher, warum soll man sich auch unnötig quälen oder? 😉
Ich wünsche dir und deinen Lieben noch einen schönen 2. Weihnachtsfeiertag!
Viele Grüße!
Andi
Wusste nicht, das Du die Haare rot färbst ! :-))))
Haha 🙂
Hallo Andreas
drei Anmerkungen von mir: Um beim Schießen bessere Ergebnisse zu erzielen, sollte man bei einer Prellschlagwaffe nicht den Lauf auflegen, sondern die Unterarme und die Pistole dann frei halten. Der Impuls des vorschnellenden Kolbens hat dann einen weniger starken Effekt.
Der Name “Diana” hat seit 2014 nichts mehr mit der traditionsreichen Firma „Diana Mayer & Grammelspacher GmbH & Co. KG“ (Rastatt) zu tun, sondern ist nur noch ein Handelsname, den die Firma “GSG” seit 2014 für die Vermarktung von Ware überwiegend fernöstlicher Herkunft verwendet. Das wäre m. E. immer einen Hinweis wert.
Billig heißt nicht gleich schlecht. Aber gerade für Anfänger sind Waffen aus dem untersten Preissegment m. E. eher nicht zu empfehlen. Denn nichts fördert die Motivation und den Freude am Schießen mehr, als wenn man zuverlässig gute Ergebnisse erzielt. Und dazu ist z. B. eine gute Abzugscharakteristik und eine voll justierbare offene Visierung von entscheidender Bedeutung. Anfänger verlieren nach meiner Erfahrung schnell den Spaß, wenn die Waffe nicht gewisse Grundvoraussetzungen liefert. Mehr ist hier tatsächlich mehr, im Sinne anhaltender Freude an diesem Hobby.
Beste Grüße
Gunimo
Hallo Gunimo,
danke dir für dein Feedback! Der Tipp mit dem Lauf ist super. Das werde ich beim nächsten Mal beachten.
Der Markenname ist weiterhin Diana. Ich kann die Waffen ja nicht anders nennen als sie heißen.
Dass die Action-Line in Fernost und die Performance Line in Deutschland gefertigt werden, habe ich in diversen Videos schon erwähnt. Das mache ich nicht in jedem Video. Jeder der tiefer im Thema ist weiß das. Das ist ja auch nichts schlechtes. Es werden immer noch super Gewehre jedes Jahr Made in Germany auf den Markt gebracht. Dieses Jahr denke ich an meine beiden Favoriten, die Diana 54 AirKing Pro und die Diana 34 EMS.
Viele Grüße!
Andi
Nun, so ganz ist das nicht richtig, wie ein Blick auf das Impressum der Diana Homepage ergibt. Demnach ist der Firmensitz (nicht die Produktion!) nach wie vor in Rastatt. Dort dürfte also irgendetwas von der Firma nach wie vor existieren. Und der Name des Unternehmens ist immer noch “DIANA Mayer & Grammelspacher GmbH & Co. KG”.
@Thorsten Romstädt,
auch wenn im Impressum der “Diana”-Handels-Website natürlich noch der bestehende, eingetragene Firmensitz “DIANA Mayer & Grammelspacher GmbH & Co. KG” angegeben ist, bleibt die Tatsache bestehen, dass die heute dort angebotene Ware nichts mehr mit den Ursprüngen des traditionsreichen Unternehmens zu tun hat. Es blieb nur der Handels-/Markenname
http://www.muzzle.de/N5/Reportagen/120_Jahre__Diana_/120_jahre__diana_.html
http://www.muzzle.de/Reportagen/_German_Sport_Guns__ubernimmt_/_german_sport_guns__ubernimmt_.html
Im Hintergrund steht über allem die chinesische Firma “Snowpeak Airguns” für “Artemis”, “GSG”, “Victory” und “Webley”.
Gruß
Gunimo
diana artemis gleiche name ,von artemis kan man nicht sagen dass ist china mangelware
Guten Abend Andreas !
Ich bin immer wieder begeistert von der fotografischen Qualität eurer Videos und Demonstrationsbilder. Sehr schön, dadurch steht ihr im Ranking, verglichen mit den Videos anderer Anbieter, an erster Stelle. Das ist meine persönliche Meinung, herzlichen Glückwunsch dazu.
Bei der Vielzahl anderer angebotener Luftpistolen, verweist die DIANA p-five die anderen Mitbewerber mit dem Preis von 69,00 € auf die “hinteren Plätze”. Natürlich muß man dafür Abstriche in der Präzision und dem verwendeten Material machen …. trotzdem, die Diana p-five ist jedem geforderten Euro wert ! Das Aussehen empfinde ich als schlicht und formschön. Für den Anfänger im Pistolenschießen genau die richtige Waffe.
Es ist eigentlich selbstverständlich vor der ersten Anwendung der Pistole, auch bei viel höhenpreislichen Produkten, vor dem ersten Gebrauch eine Laufreinigung durchzuführen. Ja, das Abzugsgewicht mit ca. 2 kg
ist gewöhnungsbedürftig, aber was will an für 69,00 € erwarten. Eine schöne Waffe.
Es grüßt dich ganz herzlich, Horst. Dir und deiner Familie ein schönes Weihnachtsfest !
Lieber Horst,
vielen Dank wieder für deinen Besuch und deinen Kommentar!
Ich glaube du hast das noch einmal schön zusammen gefasst. Ich kann auf jeden Fall deine Meinung unterstreichen.
Ganz besonders freut mich auch das Lob zu der Bild-/Videoqualität. Dirk gibt auch keine Ruhe bis er immer das beste Equipment hat. Er ruht sich nicht auf Erreichtem aus. Davon profitieren wir natürlich alle 🙂
Ich wünsche dir und deiner Familie auch schöne Weihnachten! Alles Gute lieber Horst!
Viele Grüße
Andreas
Moin Großer. Nee das ist es nicht !
Dann lieber 50 € mehr für ne Diana Airbug/ Bandit.
Die sind für das Geld echt Gut.
Gruß Malte
Hallo Malte!
Danke dir ganz herzlich für deinen Besuch und deinen Kommentar!
Ich wünsche dir tolle Weihnachten!
Viele Grüße!
Andi
Ich habe unter Anderem auch eine(n) Airbug. Er ist jeden Cent wert. Jedoch: Für den absoluten Pistolen – Anfänger dürfte die p-five deutlich interessanter sein. Die Schwelle liegt einfach niedriger. Chaser / Airbug brauchen halt das ganze CO2 – Geraffel samt handling, die p-five nur Diabolos. Und sooo viel präziser dürfte die CO2 – Serie nicht sein, umso mehr, als dass Einzelheiten wie die Ausführung der Sicherung darauf deuten, dass beide vom selben Hersteller kommen. Nämlich Snowpeak Artemis in China.
Das ist wirklich spannend! Von Diana die p-five, die Chaser und der Airbug, die Beeman P17, wenn man Glück hat und noch einen günstigen Anbieter findet (so wie ich vor kurzer Zeit), die Hatsan Mod 25 Supercharger – es gibt zur Zeit einen richtigen Schwung günstiger und wirklich nicht schlechter Luftpistolen. Diesen Dingern (teilweise mit recht leichter Nacharbeit) dann Präzision abzuringen, ist für mich immer wieder eine echte Herausforderung. Die Training Master läuft bei mir in einigen Luftpistolen richtig gut, Du hast ja einige Kartenbilder von mir. Die p-five würde sich eigentlich gut machen als Zugang, das wäre dann Pistole Numero 6….
Zum im Bericht erwähnten spitzen Korn: Da muss ich doch meine Lieblingsempfehlung wiederholen, den dünnen Lederhandschuh.
Zum Chronytest: Nimmst Du jetzt auch eine Haarpflegeserie in das Jabolo – Portfolio auf? Die Nahaufnahmen wären eine Empfehlung 🙂
Haha du bist lustig… ja da ist bissl was schief gegangen beim Chronytest… war mein dicker Ölles im Weg 😉
Ich danke dir, dass du das Video dir angeschaut hast. Die Idee mit dem Handschuh ist auch eine Gute. Ich hab eigentlich 2 Handschuhe da… sollte ich beim nächsten Mal dran denken 🙂
Ich wünsche dir noch eine schöne Woche!
Viele Grüße
Andi
Hallo Andi
Auf jeden Fall hast du die Haare schön ;-)))))))
Gruß Heinz
Haha 😀 Danke 😉